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„Rother Ochse“ Fachwerkgebäude

„Rother Ochse“ Fachwerkgebäude

Diese althistorische Gaststätte mit dem gut erhaltenen Fachwerk wird heute leider nicht mehr als gastronomische Einrichtung genutzt. Es befinden sich Wohnungen und Bürogebäude darin.

 

Der „Rothe Ochse“ entstand 1738 und war eine alte Schankwirtschaft mit Ausspanne. Später wurde er als Quartier für Reisende umgebaut, da mit dem Bau der kursächsischen Poststation und nach dem Verlegen fast des gesamten Verkehrs zwischen Leipzig und Dresden über Wermsdorf eine Gast- und Beherbergungsstätte in unmittelbarer Nähe der Poststation notwendig geworden war.

 

So fanden die Reisenden „bey dem Herrn Postmeister Michael Buschen gute und schleunige Bewirthung“. Aber mit wachsendem Verkehr reichten die Räume in der Poststation nicht mehr aus. So erwarb der Hofmetzger zu Hubertusburg, Gottlieb Rupert, der 1738 das Anwesen gekauft hatte, das „Gastierungs- Ausspanne- und Beherbergungsrecht“ für sein Gut und gab dem Gasthof den Namen, den er bis zuletzt trug. Von 1773 bis kurz vor dem 1. Weltkrieg war die Familie Würgau Besitzer des „Rothen Ochsen“. Ende des vorigen Jahrhunderts hatte man das Fachwerk überputzt, aber in den fünfziger Jahren erfreulicher Weise wieder freigelegt.

 

Einer Überlieferung nach soll der Franzosenkaiser Napoleon bei seinem Durchzug nach Leipzig im Jahre 1813 Einkehr gehalten haben. Das stand auf einer Tafel an der Säule im Gastzimmer. Nachprüfbar ist dieses Ereignis nicht, aber es ist nicht unwahrscheinlich.

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