Schloss Hubertusburg | zur StartseiteWermsdorfer Seen | zur StartseiteCollmberg | zur StartseiteAltes Jagdschloß | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Liptitz

Ersterwähnung:

 

Liptitz ist eine Gründung der Chutizer, eines sorbischen Teilstammes, der hauptsächlich von Landbau und Viehzucht lebte. Ebensolche Chutizer- Gründungen in unserer Gegend sind zum Beispiel Mannewitz, Wiederoda, Wadewitz, Mahlis und Reckwitz.

 

Die Ersterwähnung findet sich als „Lups“ in einer Urkunde Kaiser Friedrichs II. für das Kloster Buch bei Leisnig im März 1245. Sicherlich war der Ort schon viel früher vorhanden, seine Schreibweisen änderten sich in der Folgezeit mehrmals, so auch als „Lips“, was heute noch umgangssprachlich zu hören ist.


Ortcharakteristik:

 

Im Ortsbereich ist der Charakter eines Bauerndorfes noch sehr gut zu erkennen. Vier- und Dreiseitenhöfe liegen fast alle an der durchgehenden Hauptstraße und sind zum Teil saniert, obwohl sie ihre eigentliche Funktion verloren haben. Die Räume ehemaliger Handwerksbetriebe werden von den jetzigen Eigentümern als Wohnung genutzt, einzelne Fachwerkhäuser dienen als Zweitwohnung oder Wochenendaufenthalt von Leuten, die Ruhe und Entspannung suchen. In der ehemaligen Schule ist der Kindergarten untergebracht, das ehemalige Pfarrhaus ist in Privatbesitz und einige neue Eigenheime sind im Innenbereich des Ortes entstanden.

 

Im Jahre 1981 erhielt der Liptitzer Sportplatz eine Baracke mit Kegelbahn, gut geeignet für vielerlei Begegnungen, wozu selbstverständlich die Ortsfeste zählen. In naher Zukunft soll die Baracke abgerissen und an ihrer Stelle ein Neubau errichtet werden.

 

Besonders stolz sind die Liptitzer auf ihre Störche, die seit 1989 ihren Horst mit guten Brutergebnissen inmitten des Dorfes nutzen. Viele Einwohner und Besucher unserer Gemeinde verfolgen das Storchenleben mit gespannter Aufmerksamkeit und erfreuen sich am Heranwachsen der Jungtiere. Auch die Kirche ist einen Besuch wert. Der Besitzer des Rittergutes Wiederoda, Hans von Grunrade, ließ im Jahre 1604 den Kirchturm erbauen. Zwei Jahre später verstarb Hans von Grunrade – erst 50 Jahre alt. Sein in Sandstein lebensgroß gehauenes Bild hat man im Jahre 1724, als das Kirchenschiff von Grund auf neu erbaut wurde, an der südlichen Mauer des Kirchengebäudes angebracht, bis zu diesem Zeitpunkt hatte es auf dem Altarplatz gelegen. Noch heute ist das Bild des Hans von Grunrade relativ gut erhalten. Im Innenbereich bekam die Kirche 1929 eine Stuckdecke, der Außenbereich ist 1992 erneuert worden. Ein Rad- und Wanderweg führt um den 86 ha großen Döllnitzsee, dabei sind viele Vogelarten zu beobachten. Die bis an den Ort reichenden Obstplantagen sind zur Blüte- und Erntezeit ein wahrer Anziehungspunkt.


Sehenswertes:

  • Kleine denkmalgeschützte Kirche

  • Sonnenuhr

  • Dorfbrunnen

  • Hühnerhof Liptitz


Traditionen / Feste:

  • Maibaumstellen

  • Hühnerhoffest

  • Weihnachtsbaumstellen


Vereine:

Erholungsort Logo

 Sächsisches Zweistromland Ostelbien Logo