Parforcejagd – „Hunde auf der Jagd nach der Anisspur“
Herzlich Willkommen zur Wermsdorfer Traditions – Schleppjagd hinter der Geiseltal – Beaglemeute. Genießen Sie die reizvolle Landschaft des Wermsdorfer Forstes mit seinen Seen zu Pferde, in der Kutsche oder auf dem Kremser. Ausgangs- und Zielpunkt ist eines der größten Jagdschlösser Europas, die Hubertusburg, ehemaliger Jagdsitz August des Starken.
Der Reit- und Fahrverein Wermsdorf e. V. lädt alljährlich am 1. Samstag im September zur Wermsdorfer Traditions- Schleppjagd. Dieses unvergessliche Naturerlebnis, bei dem nicht auf lebendes Wild gejagt wird, ist nicht nur für die teilnehmenden Reiter und Reiterinnen, sondern auch für alle Zuschauer ein echtes Ereignis. Sie können teilhaben an einem Stück sächsischer Geschichte und das Flair vergangener Jagdtradition spüren.
Traditionell beginnt dieser Tag mit einer Andacht vor der katholischen Schlosskapelle. Nach dem Jagdfrühstück ertönt das Signal „Aufbruch zur Jagd“, dass den Teilnehmern den Beginn der Jagd weist. Berittene Pikeure eskortieren in original sächsischer Jagdkleidung die Geiseltal- Beaglemeute, englische Rassehunde. Die Jagdgesellschaft folgt durch das Jagdschloss, über Feldwege, Wiesen und durch die reizvolle Landschaft des Wermsdorfer Forstes mit seinen zahlreichen Seen. Alle Gäste können dabei ein Schauspiel der besonderen Art verfolgen. Die Hundemeute jagt einer künstlichen Fährte, dem Duft von Anisöl, nach, den der Schleppenleger nur für die Hunde spürbar verteilt. Ihnen folgen die Reiter, die dabei jagdgerechte Hindernisse zu überspringen haben. Im Mittelpunkt dieses Spektakels steht jedoch die Arbeit der Hunde, das Aufnehmen, Verlieren und Wiederfinden der Fährte. Jagdlich umrahmt wird dieser Tag durch Jagdsignale, die von Jagd- und Parforcehorngruppen gespielt werden. Auf der Strecke heißt es zweimal Stopp für Meute, Reiter und Jagdgesellschaft. Dann wird zu einem zünftigen Jagdimbiss gebeten. Dabei haben die Gäste sicherlich auch die Gelegenheit die Hunde bei einem Sprung ins kühle Nass zu beobachten. Der Jagdtag findet mit dem „Großen Halali“ und Curée im Hof des Schlosses Hubertusburg ein Ende. Das Curée ist für die Hunde die Belohnung ihrer Arbeit.
HINWEIS:
Der Veranstalter übernimmt keinerlei Haftung für Reiter, Pferde, Zuschauer oder Sachen. Teilnahme auf eigene Gefahr. Es wird um angemessene Kleidung gebeten. Freuen würde sich der Veranstalter über historische Kostüme und zahlreiche Anmeldungen von Reitern. Bei den Reitern wird Jagdrock oder Turnierkleidung vorausgesetzt. Das Mitbringen eigener Hunde ist untersagt.